Informationen zur ForuM-Studie und Hilfestellen für Betroffene
Am 25. Januar 2024 wurde eine umfassende, unabhängige Aufarbeitungsstudie zum Thema sexualisierte Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland veröffentlicht. ForuM steht für "Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland".
Die ForuM-Studie wurde von der evangelischen Kirche mit ihren 20 Landeskirchen initiiert. Untersucht wurde ein Zeitraum von über 70 Jahren. Die Studie soll eine neue systematische Grundlage für unsere insitutionelle Aufarbeitung legen. Sie hilft, Zusammenhänge besser zu verstehen und Risiken zu erkennen, um sie zukünftig zu minimieren. Die Ergebnisse der ForuM-Studie finden Sie unter www.forum-studie.de.
Uns als Kirchengemeinde schmerzt und beschämt die Tatsache, dass es in unserer Kirche und Diakonie sexualisierte Gewalt gab und gibt. Unsere Hoffnung ist, dass die Ergebnisse der Studie allen Verantwortlichen in der evangelischen Kirche - also auch uns - helfen, Risiken besser zu erkennen und begünstigende Sturkturen abzubauen. Unsere Gemeinde wird daran arbeiten, dies umzusetzen. Zusammen mit der Präventionsbeauftragten des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde, Denise Kahnt, erstellen wir ein Schutzkonzept für alle Bereiche der Gemeindearbeit.
Sollten Sie selbst von sexualisierter Gewalt oder anderen Missbrauchsformen in Kirche oder Diakonie betroffen sein oder davon Kenntnis erhalten haben, dass Dritte betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die unabhängige Meldestelle unseres Kirchenkreises:
Meldebeauftragte des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde:
Kerrin Lorenzen
Tel. 04331 5903 333
E-Mail: kontakt@meldestelle.kkre.de
Zudem hat die Nordkirche den Verein "Wendepunkt" in Elmshorn beauftragt als unabhängige Ansprechstelle für Menschen, die in der Nordkirche sexuelle Gewalt erlebt haben, zu arbeiten.
UNA - Sexuelle Übergriff in der Nordkirche - Wendepunkt e.V.
Tel: 0800 022 0099
Die Nordkirche hat außerdem eine Stabsstelle Prävention eingerichtet, die ebenfalls Ansprechpartnerin für Betroffene ist.
Am 6. Februar haben die 20 Landeskirchen, der Rat der EKD und die Diakonie Deutschland zudem eine gemeinsame Erklärung zur ForuM-Studie veröffentlicht.