Bischof Tiit Salumae aus Haapsalu/Estland zu Besuch in Rendsburg

Ein Rückblick

Partnerschaften zwischen Kirchen und Kommunen sind ein Beitrag zum Frieden

„Nicht schlafen, sondern wachsam sein. Und auch mit verunsicherter Hoffnung trotzdem weitergehen“ - so lässt sich zusammenfassen, was Bischof Tiit Salumäe den Rendsburger Partnerinnen und Partnern auf den Weg der Weiterentwicklung der seit fast 33 Jahren bestehenden Beziehung zwischen Stadt und Kirche in Haapsalu und Rendsburg mitgab.

Angesichts der vielfältigen Herausforderungen in Kirche und Staat „dürfen wir nicht einschlafen, sondern sollten hellwach sein zum Gebet und zum wachsamen Reden und Handeln.“ – sagte Salumae im Rahmen eines Empfangs, zu dem Stadtpräsident Thomas Krabbes und Bürgermeisterin Janet Sönnnichsen ins Alten Rathaus eingeladen hatten.

Gelebte Partnerschaften zwischen Kirchen und Kommunen sind ein Beitrag zum Frieden – darin waren sich die Vertreter aus Kirche und Stadt einig. Krabbes und Sönnichsen von Seiten der Stadt und Pastor Rainer Karstens von der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rendsburg bekräftigten den Wunsch, die partnerschaftlichen Beziehungen nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie fortzuführen und künftig enger zusammenzuarbeiten. Das liegt nahe, weil zwischen Rendsburg und Haapsalu sowohl eine städtische wie auch eine kirchliche Partnerschaft besteht.

Mit einem Grußwort im Pfingstgottesdienst der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rendsburg im Nobiskrüger Gehölz ging der Besuch zu Ende. Im Blick auf die besondere Lage der Welt appellierte Bischof Salumae an die Gemeinde: „Wir leben in einem besonderen Zeitalter. Gerade kommen wir aus der Zeit des Virus und sind in die Zeit des Krieges hineingetreten. Die früheren Auskommen zwischen den Ländern gelten nicht mehr. Heute gilt: es ist sicher, dass nichts sicher ist. Die Flut an Informationen bedroht uns und macht uns Angst. Wir kennen immer mehr Details, aber verstehen nicht das Ganze.

Heute ist der Mensch permanent mit Kleinkram und kleinen Sorgen beschäftigt. Doch an Pfingsten werden wir von der Kirche aufgefordert, global zu denken und Gutes zu tun.“